"Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern." - Nelson Mandela -
Wir wissen, wie wir die Welt ein Stückchen besser machen können: durch mehr Bildung.
Unser Herzensprojekt: eine Grundschule in Ghana, Afrika.
Wir, das sind Astrid und Andreas Heisig aus Duisburg und fünf weitere Gründungsmitglieder der Bildungshelfer
Astrid ist gelernte Sinologin und Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und Chinesisch. Heute ist sie in ihrem eigenen Unternehmen als Wellnessmasseurin und Aromatherapeutin tätig. Andreas ist
Polizeibeamter.
Kindern zu helfen, ist ihr Lebenssinn. Gemeinsam setzen sich die beiden aktiv für das Schul- und Bildungsprojekt der Bildungshelfer ein, um Kindern in ihrem eigenen Land eine Zukunft zu geben.
Andreas' Leidenschaft für Afrika begann bereits in seiner Kindheit:
Meine erste Begegnung mit Afrika
Ich war gerade einmal drei Jahre alt, als meine Mutter mit mir ein Spielwarengeschäft besuchte. Ich durfte mir ein Stofftier aussuschen. Unter den Tieren, die ich verschmähte waren plüschige Hasen und anschmiegsame Bären. Ich griff stattdessen zielstrebig nach einem Zebra. Es war nicht das kuscheligste Tier, sagte meine Mutter, denn es hatte starre Beine und war prall gefüllt mit Holzwolle. Ich liebte mein "Ze-bo-ra", wie ich es nannte, heiß und innig.
Wir wohnten damals im Münsterland und meine Großmutter in Duisburg. Fast jedes Wochenende besuchten wir Oma. Mein "Zebora" war immer dabei. Die Fahrt mit dem Zug verbrachte mein gestreifter Freund entweder in meinem Arm oder in der Kapuze meines Anoraks.
Eines Tages kehrte ich ohne "Zebora" aus Duisburg zurück. Ich hatte es im Zug verloren. Den Verlust bemerkte ich erst am nächsten Tag. Meinem Kummer verschaffte ich unverzüglich durch unglaubliches Gebrüll Luft. In den folgenden zwei Tagen versuchten meine Eltern meinen Schmerz durch die Gabe von Ersatzkuscheltieren zu lindern. Aber nichts half. Ich wollte mein Zebra zurückhaben.
Heute weiß ich, dass es im Leben keine Zufälle gibt. Und so nahm diese Geschichte ein glückliches Ende: Es klingelte an unserer Wohnungstür. Meine Mutter öffnete einem Zugbegleiter oder besser gesagt, einem Zebra-Begleiter. Er fragte, ob hier ein kleiner Junge wohnt, der regelmäßig mit dem Zug und seinem Zebra nach Duisburg fährt.
Was war geschehen? "Zebora" hatte den Ausstieg verpasst und war ohne mich bis nach Amsterdam gefahren. Ein Mitglied des Zugpersonals, das sich an das Dreamteam kleiner Junge mit gestreiftem Kuscheltier erinnerte, nahm meinen Freund in seine Obhut. "Zebora" trat die Rückreise von Amsterdam an und wurde in einer Stafette von Zugbegleiter zu Zugbegleiter bis an unsere Tür weitergegeben.
"Zebora" und ich waren Freunde, bis ihm die Holzwolle aus dem Bauch quoll. Da musste ich mich schweren Herzens von ihm trennen. Mein neuer Begleiter war fortan, Afrika lässt grüßen, ein Elefant.
Heute, in fortgeschrittenem Alter, liebe und sammele ich Flusspferde....
Andreas Heisig